Silber ist ein dehnbares, weiß glänzendes Edelmetall, das im Periodensystem das Elementsymbol Ag (abgeleitet vom lateinischen Argentum) trägt. Von allen Metallen leitet es Wärme und Elektrizität am besten. Es wird von Menschen etwa seit dem 5. Jahrtausend v. Chr. verabreitet.

Physikalische und chemische Eigenschaften von Silber

Silber kristallisiert kubisch-flächenzentriert. Seine Schmelztemperatur liegt bei 961 °C und die Siedetemperatur bei 2212 °C Wie alle Edelmetalle gehört es zu den Schwermetallen. Durch seine besonderen Dehnbarkeit und Weichheit kann es zu dünnen Folien ausgehämmert oder zu Drähten verarbeitet werden. Das Edelmetall zeigt im Vergleich zu  anderen Metallen die beste thermische und elektrische Leitfähigkeit und reflektiert auch Licht am besten. Allerdings hat es die Eigenschaft, mit Schwefelwasserstoff aus der Luft zu oxidieren und Silbersulfid zu bilden, so dass es sich schwarz verfärben kann. Silber ist schwach toxisch und hat antibakterielle und antimikrobielle Wirkung.

Was sind die Eigenschaften von Silber

Verwendung von Silber zur Schmuckherstellung

Dank seiner besonderen Dehnbarkeit und seinem schönen weißen Glanz eignet sich Silber besonders zur Schmuckherstellung. Da reines Silber mit einem Feingehalt von 99.9% allerdings sehr weich und nicht stabil genug zur Verarbeitung ist, wird es normalerweise in Legierungen mit anderen, härteren Metallen gemischt.

Silber Produkte zur Schmuckherstellung

So besteht Sterlingsilber aus 92.5% Silber und 7.5% Kupfer. Sterlingsilber weist im Vergleich zu purem Silber deshalb auch eine ganz leichte Rotfärbung auf. Die Legierung aus Silber und Kupfer ist härter als einfaches Silber und neigt im Erstarrungsprozess nach dem Schmelzen weniger zur Rissbildung, so dass es sich leichter zu Schmuck verarbeiten lässt. Deshalb ist Sterlingsilber die wichtigste und wertvollste Form von Silber zur Schmuckherstellung. Der Name „Sterlingsilber“ stammt ursprünglich aus Großbritannien, wo es zur Herstellung zu Silberpennies verwendet wurde. Heute ist dieser Name allerdings nur in Deutschland geläufig. In Großbritannien spricht man dagegen vom „Standard Silver“.

Neben Sterling Silber gibt es noch weitere Silberlegierungen wie zum Beispiel  Juweliersilber, das zu 80% aus reinem Silber besteht, und Münzsilber mit einem Feingehalt von 50%. Eine neuere Legierung ist auch das Argentium Silber, das einen Silbergehalt zwischen 93.5% und 96% hat und neben Kupfer auch Germanium enthält.

Was bedeutet „rhodiniert“ bei Schmuck?

Ein Schmuckstück wird rhodiniert, indem man es in ein elektrochemisches Bad mit Rhodiumsulfat taucht. So wird der Schmuck mit einer dünnen Schutzschicht aus Rhodium überzogen, die ihn vor Verfärbungen schützt. Rhodium ist ein Schwestermetall von Platin und hat einen bläulich-silbrigen Glanz.

Silber kann mit der Zeit schwarze Verfärbungen aufweisen, da das Metall mit Schwefel aus der Umgebungsluft reagiert und so Silbersulfid bildet. Eine Rhodinierung kann diesen Prozess aufhalten und die Haltbarkeit und Stabilität eines Schmuckstücks verbessern. Sie schützt außerdem vor Kratzern und verleiht Schmuckstücken einen noch schöneren, ebenmäßigen Glanz.

Wie lange eine Rhodinierung hält kommt allerdings darauf an, wie oft und an welcher Köperstelle ein Schmuckstück getragen wird. Die Schutzschicht aus Rhodium ist relativ dünn und nutzt sich deshalb an einem Ring, der ständig mit anderen Materialien in Berührung kommt, beispielsweise schneller ab als bei Ohrringen. Früher wurde beim Prozess der Rhodinierung oft Nickel beigemischt. Heute ist dies in der Regel nicht mehr der Fall, so dass rhodinierter Schmuck auch für Nickelallergiker bestens geeignet ist.

Bei Cooksongold bieten wir eine Reihe hochwertiger Argentium-Silberprodukte an. Diese Auswahl umfasst sowohl fertige Schmuckprodukte als auch Artikel, die für die Schmuckherstellung geeignet sind.

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Autor

Laura